des Senior Schläger Hauses
Zum ersten Mal seit drei Jahren konnte wieder der Dankgottesdienst zum Abschluss der Frühstückssaison in der Marktkirche gefeiert werden. Pastor Christof Vetter, 2. Vorsitzender des Vereins Senior Schläger Haus, hielt die Predigt. Inhaltich ging es um den Text, dass derjenige, der seine Hand an den Pflug legt, nicht zurückblicken solle. „Aber wie kann man den Pflug ergreifen – oder ein anderes Tagwerk beginnen – ohne ein gutes Frühstück?!“, so stellte der die Bedeutung des Obdachlosenfrühstücks heraus. Seit nunmehr 25 Jahren findet dieses Frühstück mit mehr als 100 Ehrenamtlichen im Winterhalbjahr statt – selbst in der Pandemiezeit gab es keine Pause. Wenn auch gemeinschaftliches Frühstücken natürlich nicht möglich war, so konnten doch Obdachlose, Wohnungslose und Bedürftige werktäglich belegte Brötchen und wärmenden Kaffee gereicht bekommen. Auch für viele hausgebackene Kuchen bedankte sich die Frühstückskoordinatorin, Anne Kerstein, im Namen des Vereins bei den Hamelner Kirchengemeinden und Einzelspendern. Darüber freuen sich die Gäste des Hauses stets besonders.
Musikalisch wurde der Gottesdienst durch Stefan Vanselows Orgelspiel umrahmt. Viele Ehrenamtliche und Personen aus dem Helferkreis wirkten mit. Das beliebte Abschlussfrühstück in der Kirche durfte zwar nicht stattfinden, aber etwa 50 Gäste freuten sich über ein „Frühstück verpackt“ am Ausgang. Wenn auch die Notwendigkeit des Obdachlosenfrühstücks kein wirklicher Grund zum Feiern ist, so soll doch im Sommer im Garten bei einem kleinen Fest daran gedacht werden, dass es diese gute Tradition in Hameln nun schon seit 25 Jahren gibt.“